350 Freiwillige im Dienst Seiner Heiligkeit


Sie sind allgegenwärtig in der St. Jakobshalle – die Volunteers mit ihren auffälligen grünen T-Shirts. 350 Personen aus sieben europäischen Nationen waren für den Event tätig. Im Rahmen einer Kick-Off-Veranstaltung Mitte Januar wurden sie den verschiedenen Aufgabenbereichen wie Einlass, Catering oder Saalbetreuung zugeteilt.
Eine der 350 freiwilligen Helferinnen ist Dewang Pema (26) aus Wallisellen. Die Kundenberaterin einer Bank ist Gruppenleiterin des so genannten Marktplatzes in der Halle, wo an 70 Ständen Waren verkauft werden.
Dank an den Tibet
Am Samstag und Sonntag war sie jeweils ab 6 Uhr früh auf ihrem Posten. «Es ist eine super Erfahrung», sagt die in der Schweiz geborene Pema. «Mit meinem Einsatz will ich dem Dalai Lama und dem Tibet meinen Dank aussprechen», erklärt sie ihre Motivation, als Volunteer zu arbeiten.
Aus Deutschland angereist sind Michaela Flint (40) und André Alvarez (44). Die beiden waren bereits Ende August beim Besuch des Dalai Lama in Hamburg als Volunteers engagiert. Die Event-Managerin und der Softwareberater hatten während ihres Einsatzes kaum Zeit, sich näher kennenzulernen. «Er hat aber immer gelacht», erinnert sich Flint. Drei Tage später trafen sie sich – und da funkte es.
Umzug nach Frankfurt
Flint zog wenig später zu ihrem neuen Partner nach Frankfurt. Zwar sind beide kein Buddhisten, sie verbindet und fasziniert jedoch die buddhistische Lebensphilosophie und die Handlungsweisen, wie sie unisono sagen. Beide sind in Basel für den gleichen Aufgabenbereich zuständig wie einst in Hamburg: Er managt die Akkreditierungen, sie die Beschilderungen in und um der Halle.
Die frisch verliebten – «Hochzeit haben wir im Moment keine geplant», sagt Alvarez – geniessen das Leben und den Moment. Die Stimmung in der Halle beschreiben sie trotz viel Arbeit als sehr entspannt.
Dem pflichtet auch Markus Metzger (48) aus Basel bei. Der gelernte Steuerexperte arbeitet beim Information Desk. Er sagt, dass «Mehrsprachigkeit von Vorteil ist»: Er sei Anlaufstelle für jegliches Problem. «Der Einsatz fägt total» – auch die Zusammenarbeit mit den anderen Volunteers. «Und wenn dann noch Zeit bleibt, in den Saal zu gehen und dem Dalai Lama zuzuhören, dann ist es perfekt», so Metzger.
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