Der Präsident Hansjörg Quaderer führte am Donnerstagabend im Restaurant Da Dona in Schaan in seinem Jahresbericht aus, wie sich die politische Lage in Tibet im vergangenen Jahr entwickelte. Er stützte sich dabei auf Berichte unabhängiger Menschenrechtsorganisationen, die ein düsteres Bild der Verhältnisse zeichnen: Trotz der versprochenen Reformen in Bezug auf Todesfälle im Gefängnis, die kollektive Bestrafung und Restriktionen des Rechtes auf Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit, hat sich die Menschenrechtssituation in Tibet wesentlich verschlechtert.

Darüberhinaus ist den meisten Erhebungen zufolge die gesundheitliche Versorgung in den tibetischen Gebieten schlechter als fast überall sonst in China. In ähnlicher Weise erhalten die Tibeter weniger Schulunterricht,  während die Schulausbildung im allgemeinen unproduktiv und unzureichend ist. «Die Daten unterhöhlen die Behauptung, dass China die Lebensbedingungen in Tibet verbessert habe. Bildung und medizinische Versorgung sind gegenüber anderen Teilen der VR China weit im Rückstand», teilte die TUL am Freitag mit.

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