Gebete für den verstorbenen Tenzin Norbu Emchi

Am Sonntag 16.Dez. 2018 fand im Rikon Gonpa Gebete für den verstorbenen Tenzin Norbu Emchi statt. Er verliess uns am 30.10.2018 in Südindien wo er zuletzt lebte.

Er hinterlässt drei Kinder, welche alle jetzt in der Schweiz leben.

Tenzin Norbu Emchi kam 1961 nach Ebnat Kappel Unterwasser TG Schweiz mit einer Gruppe von Kindern.

Tenzin Norbu Emchi war einer der aktivsten Personen für die Tibetergemeinschaft in der Schweiz.

In seiner Jugend war er sehr engagiert in der VTJE. Nebst den vielen Arbeiten für die Sektion, war er als Vizepräsident der Tibergemeinschaft Schweiz tätig. Von 1995 bis 1998wurde er als Präsident der Tibetergemeinschaft Schweiz gewählt.

In seiner Präsidentschaft setzte er viele Meilensteine, welche bis heute von grossem Nutzen für die Tibertergemeinschaft ist.
Als erster Präsident führte er das Lokalparlament in der Schweiz ein. Es bedurfte sehr grosse Anstrengungen für die Akzeptanz bei der Umsetzung der Verfassung. In diesen drei Jahren konnte er durch seinenunermüdlichen Einsatz die Verfassung der Tibetergemeinschaft in der Schweiz festigen.

Das heutige Gemeinschaftsbüro in Zürich wurde auch in seiner Amtszeit 1997 verwirklicht. Er hatte sogar das Ziel ein Gemeinschaftshaus zu ermöglichen.

Die jährlichen Demonstrationen am 10.März in der Schweiz erweiterte auf die europäische Ebene und machte daraus zu Grossdemonstrationen. Mit Hilfe der NGO’sgelang es ihm bis zu 5000 Personen nach Brüssel zu mobilisieren.
Für die Feierlichkeiten für das 30 jährige Bestehen des Tibetinstituts 1998 mussten spezielle Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, da die Schugtenbewegung just in dieser Zeit aufkam. 

Die zum Teil Falschmeldungen der Medien über die Schugtenbewegung konnte er durch Rechtsmittelverfahren korrigieren. 
Die grössten Diskussionen über den zukünftigen politischen Weg der Tibeterkonnte er mit vielen Podiumsanlässen anregen. 
Für die Zeitschrift der Tibetergemeinschaft konnte er namhafte Mitglieder motivieren welche über Jahre aktive mitwirkten.
Zum Schluss seiner Amtszeit 1998 veranstaltete er die bisher grösste Kulturveranstaltung in Zürich auf dem ganzen Platzspitz welche über ein ganzes Wochenende dauerte.

Nach Seiner Amtszeit wirkte er weiter im Team der Zeitschrift der Tibergemeinschaft, war im Stiftungsrat des Tibetinstituts und versuchte mit einem Verein ein Gemeinschaftszentrum für die tibetische Kultur aufzubauen.

Wir sprechen der Trauerfamilie unser herzliches Beileid aus und wünschen viel Kraft.

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