54. Nationaler Tibetischer Frauenaufstand
Heute hat die Tibetische Frauenorganisation in der Schweiz dem Jahrestag des Tibetischen Frauenaufstandes in Lhasa vom 12. März 1959 gedacht. Ein signifikanter Tag in der Geschichte der Tibetischen Frauen, denn an diesem Tag sind Tausende von Tibetischen Frauen auf die Strasse und haben sich gegen das brutale Durchgreifen der chinesischen Regierung erhoben.
54 Jahre später hat sich die Situation in Tibet nicht verbessert. Im Gegenteil die Lage hat sich für die Tibeter verschlechtert. T I B E T B R E N N T ! Seit März 2009 haben sich über 107 Tibeter (Mönche, Nonnen, Studenten, Bauern und Nomaden) selbst verbrannt. Während ihre Körper lichterloh brannten, forderten sie 'Freiheit für Tibet' und die 'Rückkehr Seiner Heiligkeit dem Dalai Lama' nach Tibet. Unter den über 107 Selbstverbrennungen sind auch 14 Frauen: 4 Nonnen, 2 Studentinnen und 8 Mütter.
Mit einem Infostand an der Zürcher Bahnhofstrasse haben wir von 10-17Uhr auf das Geschehene sowie auch die aktuell prekäre Situation in Tibet aufmerksam gemacht. Wir forderten die Welt und insbesondere die Schweiz auf, Solidarität zu zeigen! Wir forderten den Bundesrat auf, Stellung zur aktuellen Situation in Tibet zu nehmen. Die Entsendung einer internationalen und unabhängigen Untersuchungskommission nach Tibet zu unterstützen und nicht zuletzt, öffentlich Betroffenheit über die Selbstverbrennungsopfer in Tibet zu zeigen.
Am Abend sind wir mit mehr als 120 Personen vom Stadtzentrum (Werdmühleplatz) in Richtung Chinesische Botschaft marschiert und haben dabei Slogans wie „Lange Lebe Seine Heiligkeit der Dalai Lama“, „Menschenrechte in Tibet“ und „Tibet brennt“ gerufen. Nachdem wir ein Memorandum überreicht, Slogans gerufen und Gebete gesprochen haben, endete unsere Kundgebung mit der Tibetischen Nationalhymne um 20.30Uhr.
Wir danken allen Anwesenden für die Unterstützung !
Tibetischen Frauenorganisation in der Schweiz Zürich, 12. März 2013
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