Der Dalai Lama, religiöses Oberhaupt der Tibeter, wird bei seinem Hessen-Besuch dieses Mal wohl keine Rede im Landtag halten. Hintergrund sind diplomatische Fingerhakeleien mit China, das die tibetische Exilregierung nicht anerkennt. Bei seinem Besuch vom 13. bis 16. Mai wird der Friedensnobelpreisträger zwar unter anderem in der Frankfurter Fraport-Arena sprechen. Begegnungen mit der Landesregierung oder ein Auftritt im Landtag wie in früheren Jahren sind aber nicht vorgesehen.

Dem Vernehmen nach setzt die chinesische Führung das in Frankfurt geplante Handelszentrum für die chinesische Währung Renminbi als Druckmittel ein. China habe bei der Landesregierung „deutlich hinterlegt“, dass ein offizieller Auftritt des Dalai Lama unerwünscht sei und die Einrichtung des Handelszentrums gefährden könne, hieß es.

Hessens Regierungssprecher Michael Bußer sagte auf Anfrage lediglich, derzeit gebe es für einen offiziellen Teil des Dalai-Lama-Besuchs noch keine Planungen.

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